Faszien – Das Netzwerk des Körpers verstehen
Osteopathische Techniken sprechen Faszien an. Faszien bilden ein Netz aus Bindegewebe. Dieses Netz durchzieht alle Teile des Körpers und verbindet sie miteinander. Faszien ermöglichen die freie Beweglichkeit aller Organe und Strukturen innerhalb des Körpers. Sie sind Stoßdämpfer und Kraftüberträger. Und sie beinhalten Zellen des Immunsystems und zahlreiche freie Nervenendigungen. Die Elastizität der Faszien ist für die Bewegungen eines Tieres oder Menschen entscheidend. Viele Faktoren beeinflussen die Funktion der Faszien. Dazu gehören z.B. Stress oder Fehlbelastungen.
Auch die Akupunktur spricht Faszien an. Die meisten Akupunkturpunkte liegen entlang faszialer Linien. Durch Nadelung der Punkte werden die Nervenendigungen in den Faszien stimuliert. Dadurch wird z.B. der schmerzstillende Effekt der Akupunktur vermittelt.
Gesundheit ist ein Zustand von Gleichgewicht
Aus Sicht der Chinesischen Medizin ist ein Körper im Gleichgewicht, wenn Yin und Yang ausgeglichen sind. Und wenn Qi (die Lebenskraft) und Blut ungehindert entlang der Meridiane und Organe fließen.
Aus osteopathischer Sicht ist ein Körper im Gleichgewicht, wenn keine Bewegungsstörungen oder Blockaden vorliegen. Dann ist ein freier Fluss von Flüssigkeiten (wie Blut und Lymphe) gewährleistet.
Zu den Einsatzgebieten der Akupunktur und Osteopathie gehören Funktionsstörungen in folgenden Bereichen: Bewegungsapparat, Magen-Darm-Trakt, Harn- und Geschlechtsapparat, Atmungs-, Nerven- und Hormonsystem, Hauterkrankungen und Verhaltensstörungen. Auch zur dopingfreien Unterstützung der Leistungsfähigkeit Ihres Sportpferdes und zur Gesunderhaltung sind Pferdeosteopathie und Akupunktur für Pferde gut geeignet. Ebenso zur Rehabilitation nach Operationen bei Pferden, Hunden und Katzen.
Beachten Sie, dass zu einer ausführlichen Untersuchung fast immer auch eine Bewegungsanalyse gehört. Bei Pferden kann deshalb ein Vorreiten nötig sein. Nehmen Sie sich für die erste Untersuchung und Behandlung 1-2 Stunden Zeit.
Zusammenarbeit mit tierärztlichen Kollegen, tierärztlichen Kliniken, Hufschmieden, etc.
Akupunktur und Osteopathie können je nach Diagnose als alleinige Therapie oder als begleitende Maßnahmen zu klassischen Therapien sinnvoll sein.
Grundsätzlich erweitern diese Methoden die klassische Schulmedizin und stehen nicht im Widerspruch zu ihr. Denn bei vielen Erkrankung ist die klassische schulmedizinische Diagnostik und Therapie unerlässlich. Nur eine individuell passende diagnostische Aufarbeitung und Therapie kann zum bestmöglichen Therapieerfolg für Ihr Tier führen. Deshalb stehe ich mit verschiedenen tierärztlichen Kollegen und Kliniken in Kontakt.
Anwendungsbeispiele für Akupunktur und Osteopathie bei Pferden
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- Zur Unterstützung der Leistungsfähigkeit
- Kopfschütteln / Kopfschlagen
- Lähmung des Fazialisnervs
- Chronische Atemwegserkrankungen
- Probleme beim Kauen
- Verhaltensauffälligkeiten
- Nach Unfällen/Festliegen
2
- Taktfehler
- Sattelzwang
- Schmerzen im Bewegungsapparat
- Bewegungsstörungen („läuft nicht rund“)
- Steifheit
- Lahmheiten ohne ersichtliche Ursache
3
- Empfindlichkeit im Rücken
- Rückenschmerzen
- Verspannungen
- Rittigkeitsprobleme (z.B. schwer durchs Genick zu stellen, Probleme mit Stellung/Biegung, macht sich fest, kann keine Last aufnehmen)
- Kein Schwitzen/übermäßiges Nachschwitzen
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- Wiederkehrende Verdauungsprobleme
- Kotwasser
- Magengeschwüre
- Erkrankungen der Haut (z.B. Nesselfieber)
- Gynäkologische Störungen (ausbleibende Rosse, hormonelle Störungen)
- Nach Geburten (Stute/Fohlen)
Haben Sie Fragen zur Pferdeosteopathie und Akupunktur bei Pferden?
Nehmen Sie Kontakt mit mir auf.
Anwendungsbeispiele für Akupunktur und Osteopathie bei Hunden und Katzen
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- Nach Operationen
- Zur Unterstützung der Leistungsfähigkeit
- Chronische Ohrenentzündungen
- Chronische Atemwegserkrankungen (z.B. Katzenschnupfen, Katzenasthma)
- „Trockenes Auge“ (KCS)
- Unspezifische Nackenschmerzen
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- Leckekzem
- Arthrosen
- Lahmheiten
- Verspannungen
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- Hüftarthrose / Hüftdysplasie
- Rückenschmerzen / Bewegungsunlust
- Cauda Equina
- Epilepsie
- Nervenverletzungen
- Lähmungserscheinungen (z.B. durch Bandscheibenerkrankungen)
- Spondylosen
- Krallenschleifen
4
- Chronische Analbeutelentzündung
- Inkontinenz (von Kot oder Urin)
- Chronische Nierenerkrankungen
- Chronische Blasenentzündung
- Erbrechen und Durchfall (v.a., wenn ohne ersichtliche Ursache)
- Chronische Verstopfung/ Megakolon
- Chronische Hauterkrankungen
- Hormonelle Störungen (z.B. Cushing Syndrom, Funktionsstörungen der Schilddrüse)
Haben Sie Fragen zur Hundeosteopathie, Katzenosteopathie oder zur Akupunktur bei Hunden und Katzen?
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„Gesundheit ist ein Zustand von Gleichgewicht “
D. Giniaux, Tierarzt, Osteopath